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Haarausfall: die Ursachen und wie viel normal ist

Leiden Sie unter Alopezie (Haarausfall)? Oft finden wir nach dem Aufwachen unzählige Haare auf dem Kopfkissen. Doch wie viel Haarausfall ist normal und was sind die Ursachen?

Haarausfall: die Ursachen und wie viel normal ist
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Zahlen und Fakten zu Haarausfall

Zunächst ist es wichtig den normalen Verlauf der Wachstumsphase Ihrer Haare zu verstehen. Pascale Mora, Leiterin der wissenschaftlichen Kommunikation von Vichy erklärt hierzu: „Zu jedem Zeitpunkt befinden sich 90 bis 95 Prozent der Haare auf gesunder Kopfhaut in der Wachstumsphase. Die restlichen fünf bis zehn Prozent sind in der Ruhephase und bereit auszufallen. Zum Glück agiert jedes einzelne Haarfollikel unabhängig vom Rest, damit nicht alle Haare auf einmal ausfallen.“
Eine gewisse Menge an ausfallenden Haaren pro Tag ist also nicht weiter bedenklich – wegen ein paar Haaren in der Bürste müssen Sie sich also keine Gedanken machen. Wenn allerdings das Kopfkissen morgens mit Haaren übersät ist oder wenn Haare den Dusch-Abfluss verstopfen, könnten Sie tatsächlich unter übermäßigem Haarausfall leiden“, so Pascale Mora weiter.

Hormone als Ursache für Haarausfall

Durch die jahrzeitlich bedingte Wirkung des Sonnenlichts auf unseren Hormonhaushalt neigen alle Säugetiere, auch wir Menschen, dazu, im Herbst besonders viele Haare zu verlieren. Auch das männliche Hormon Testosteron, welches für ein schnelleres Wachstum von Männerhaaren sorgt, kann zu einem höheren täglichen Haarverlust führen.
Des Weiteren sind hormonelle Schwankungen eine häufige Ursache für vermehrten Haarverlust. Gerade junge Mütter leiden nach der Entbindung darunter. Viele Haare, die normalerweise während der Schwangerschaft ausgefallen wären, werden durch die erhöhte Hormonproduktion zunächst noch im Haarfollikel gehalten. Sobald sich der Östrogenspiegel nach der Geburt wieder normalisiert, verlieren diese Haare ihre hormonelle Verankerung und fallen aus. Dieser Zustand ist aber nur vorübergehend und reguliert sich gewöhnlich binnen einiger Wochen wieder von selbst.
Ein Todesfall, eine Scheidung oder eine größere Operation: ein körperlicher oder emotionaler Schock für den Organismus kann auch drei bis vier Monate nach dem Ereignis plötzlich verstärkten Haarausfall auslösen. Sobald sich Körper und Seele erholen, kehrt auch das Haar zu seinem normalen Zyklus zurück.

Haarausfall: Wie viel ist normal?

Auch wenn Sie scheinbar viele Haare verlieren, solange Ihr Haar gesund weiter wächst und die Haardichte stabil bleibt, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Eine sichtbare Ausdünnung und immer mehr kahle Stellen sind Anzeichen dafür, dass Sie in der Apotheke Rat suchen sollten. Ist der Haarausfall sehr plötzlich oder sehr gravierend, ist ein Besuch beim Dermatologen angesagt. Er kann Ursachen oder Krankheiten diagnostizieren, die dafür verantwortlich sind – zum Beispiel Eisenmangel, Schilddrüsen- oder Hormonprobleme und Nebeneffekte von bestimmten Medikamenten.

Unsere Expertin

Pascale Mora
Leiterin der wissenschaftlichen Kommunikation von Vichy

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