"Das Exposom ist für über
80 % der Hautalterung verantwortlich"

Exposom-Wissenschaft:
Im Dienst des gesunden Aussehens der Haut
Ein frisches und gesund aussehendes Hautbild gewinnt heutzutage mehr und mehr an Bedeutung. Viele Frauen, egal ob jung oder alt, streben nach einer makellosen, rein wirkenden Haut sowie nach einer jungen Ausstrahlung. Vichy gilt seit 40 Jahren als Pionier im Rahmen der Hautalterungs-Forschung. Die Experten von Vichy widmen sich insbesondere der Erforschung aller Umweltfaktoren, die unsere Haut negativ beeinflussen können. Die Gesamtheit dieser externen Reizfaktoren nennt man „Exposom”.

Das Konzept
Das Konzept des Exposoms ist eigentlich im Rahmen der Krebsforschung entstanden. Im Jahre 2005 beschrieb Professor Christopher Wild, der ehemalige Direktor der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), erstmalig den Begriff des Exposoms. Wild erklärte, dass das Konzept des Exposoms „das kumulative Maß der Umwelteinflüsse und der damit einhergehenden biologischen Reaktionen ab der Perinatalperiode ist. Dazu gehören Expositionen aus der Umwelt, der Ernährung, dem Verhalten und der endogenen Prozesse.“ (1, 2)
In Bezug auf die Auswirkungen auf die Haut hat Vichys Forschung gezeigt, dass das Exposom eine Interaktion verschiedenster Einflüsse ist: umweltbedingt, verhaltensbedingt und hormonell bedingt. Die Interaktion dieser externen Faktoren kann die Haut negativ beeinflussen und die Hautempfindlichkeit erhöhen. Sie können zum Beispiel den Hyaluron-Abbau in der Haut zusätzlich beschleunigen. Die Folgen: Anzeichen von Falten und feinen Linien sowie Straffheitsverlust. Deshalb hat das Exposom auch eine wichtige Bedeutung für die Haut. Im Jahre 2016 haben wir letztendlich diese Erkenntnisse zusammengefasst und so ist schließlich der Zusammenhang zwischen dem Exposom und seinen Auswirkungen auf die Haut entstanden: Das Haut-Exposom.

Die Exposom-Faktoren: Interne und externe Einflüsse, die die Haut negativ beeinflussen
Das Zusammenspiel der folgenden internen und externen Exposom-Faktoren kann zu einer erhöhten Hautempfindlichkeit führen und somit ein gesundes Hautbild negativ beeinflussen (15).
Umweltbedingte Faktoren
- Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlen):
UVA, UVB, Infrarote (IR) - Umweltverschmutzung:
Chemische Verunreinigungen, Mikropartikel, Insektizide, etc. - Klimaveränderungen:
Temperatur, Feuchtigkeit, atmosphärische Druckschwankungen

Verhaltens-
bedingte Faktoren
- Lebensstil:
Ernährung, Tabak, Alkohol - Psychologischer Stress
- Schlafmangel
- Körperliche Aktivität

Hormonelle Faktoren
- Hormonschwankungen:
Pubertät, Menstruation, Schwangerschaft, Menopause

"Die Exposom-Forschung ist ein komplexes und ambitioniertes Projekt.
Das Exposom zu verstehen bedeutet, eine unendliche Anzahl von Variablen zu berücksichtigen. Das heißt, es müssen mehrere Einflüsse (umweltbedingt, verhaltensbedingt, hormonell bedingt) und auch die unendliche biologische Hautvielfalt berücksichtigt werden. Daher hat jedes Individuum sein eigenes Exposom-Profil. Tatsächlich ist jeder Mensch individuellen Faktoren bzw. Einflüssen ausgesetzt. Und selbst wenn jedes Individuum den gleichen Faktoren ausgesetzt wäre, würde dies nicht unbedingt bedeuten, dass die Faktoren die gleichen biologischen Schäden auf der Haut verursachen. Es ist daher von grundlegender Bedeutung, diese Einflüsse zu verstehen und ihre kumulative und synergetische Wirkung auf die Haut zu untersuchen. Nur so können wir personalisierte Lösungen entwickeln, die das Potenzial der Haut in jeder Lebensphase verbessern. Zum Beispiel kann tägliches Licht in Verbindung mit Umweltverschmutzung, Photopollution genannt, die Gesundheit und das Aussehen der Haut erheblich beeinträchtigen und die Hautalterung verstärken."

Die Exposom-Faktoren: Die Auswirkungen auf die Haut
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Ihre 4 Hauptfunktionen sind:
- Physikalische Hautbarriere
- Pigmentierung
- Abwehrfunktion
- Hautstruktur
UV-Strahlen
UV-Strahlen sind für 80 % der sichtbaren Zeichen der Hautalterung verantwortlich. Sie fördern den Kollagen-Abbau sowie den Abbau der elastischen Fasern, was zu Alterungserscheinungen führt: Falten, Straffheitsverlust sowie Pigmentstörungen (3, 4).

Umwelt-
verschmutzung
Die Umweltverschmutzung verursacht oxidativen Stress. Es ist erwiesen, dass sie zu Zeichen der Hautalterung führt, insbesondere zu Anzeichen von dunklen Flecken und Falten (5, 6).
In Kombination mit UV-Strahlen verstärkt sie die Anzeichen der Hautalterung (7, 8).

Klima-
veränderungen
Klimaveränderungen bezüglich Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck können die Funktion der Hautbarriere beeinträchtigen. Niedrige Temperaturen führen zu trockenen Hautpartien, während hohe Temperaturen die Hautfeuchtigkeit und Talgproduktion (Schwitzen) erhöhen (9, 10, 11, 12).

Lebensstil
Unser Lebensstil beeinflusst das Erscheinungsbild unserer Haut sowie ihre Fähigkeit, äußeren Reizfaktoren wie Schadstoffen, UV-Strahlen und Stress zu widerstehen. Eine ungesunde Ernährung kann zu vorzeitiger Hautalterung sowie anderen Hautanliegen führen (Akne, Rosacea, atopische Dermatitis, Psoriasis, etc.) (13).

Psychologischer Stress
Psychologischer Stress kann sich sowohl kurz- als auch langfristig auf die Haut auswirken. Beispielsweise weisen Frauen, die gestresst sind, häufig eine beeinträchtigte Hautbarrierefunktion auf, was kurzfristig zu einem trockeneren und stumpferen Hautbild führt (14).

Schlafmangel
Schlafmangel beeinflusst die Barrierefunktion der Haut und beschleunigt die allgemeine Hautalterung. Wenig Schlaf resultiert in einer Haut, die dazu tendiert blasser auszusehen und vermehrt feine Linien und Fältchen aufzuweisen. Besonders betroffen kann dabei die Augenpartie sein (15, 16, 17).

Hormon-
schwankungen
Hormonschwankungen, insbesondere weibliche Hormone (wie Östrogen und Progesteron) beeinflussen die Hautstruktur und -zusammensetzung vor allem während des Menstruationszyklus, während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren.


Unsere Pflege gegen die negativen Einflüsse des Haut-Exposoms
Um die Haut gegen die negativen Einflüsse des Exposoms zu stärken und schützen, haben wir eine besondere Technologie entwickelt: Mit der personalisierten digitalen und kostenlosen Hautanalyse Mein Hautberater KI auf vichy.de, die mit Dermatologen entwickelt wurde, lernen Sie die Bedürfnisse Ihrer Haut besser kennen. Diese Analyse ermöglicht es mithilfe künstlicher Intelligenz umfassende Pflegeprotokolle und -empfehlungen zu erstellen, die auf Ihre spezifischen Hautbedürfnisse eingehen.
Vichy verbindet sein stärkendes, einzigartiges vulkanisches Wasser mit leistungsstarken kosmetischen Wirkstoffen, um wirkungsvolle kosmetische Produkte zu entwickeln.
Die Wirksamkeit unserer Produkte wurde in wissenschaftlichen Studien an empfindlicher Haut getestet und bestätigt.
Unsere Mission: Die Exposom-Forschung voranbringen
Seit 1931 ist Vichy Pionier in der wissenschaftlichen Hautforschung, um Frauen in jeder Lebensphase zu begleiten. Als Pionier in der Haut-Exposom-Forschung und -Wissenschaft sowie Sponsor des jährlichen Forschungsstipendiums, finanziert und unterstützt Vichy weiterhin die Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse über gesunde Haut.
Dr. Delphine Kerob - Dermatologin und globale medizinische Direktorin von Vichy:
"Mit dem Ziel, weitere Forschung zu fördern und die Zusammenhänge zwischen Exposom-Faktoren und dem gesunden Aussehen der Haut besser zu verstehen, unterstützt Vichy drei jährliche Zuschüsse zur Förderung dieses Bereichs auf internationaler Ebene."

Veröffentlichungen von Vichy über die Exposom-Forschung
Im Jahr 2019 veröffentlichte die medizinische Kommission von Vichy "Skin and Exposome" (Die Haut und das Exposom). Dies war der erste wissenschaftliche Bericht, zu biologischen und klinischen Auswirkungen des Exposoms auf die Haut.
Um die Kenntnisse über das Exposom weiter zu verbreiten, veröffentlicht Vichy jedes Jahr zahlreiche Studien in einer renommierten dermatologischen Fachzeitschrift, die mehr als 30 wissenschaftliche Veröffentlichungen umfasst.
THE SKIN AGING EXPOSOME
Krutmann, J., et al., The skin aging exposome. Journal of Dermatological Science, 2017. 85 (3): p. 152-16.
THE INFLUENCE OF EXPOSOME ON ACNE
Dreno, B., et al., The influence of exposome on acne. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2018. 32: p. 812-819.
ACNE EXPOSOME SURVEY
Dreno, B., et al., The role of exposome in acne: results from an international patient survey. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2020. 34: p. 1057-1064.
MENOPAUSE AND SKIN SURVEY
LePillouer‐Prost, A., et al., Skin and menopause: women's point of view. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2020. 34: p. 267-269.
SKIN BARRIER PROTECTION AGAINST EXPOSOME
Salsberg, J, et al., A review of protection against exposome factors impacting facial skin barrier function with 89% mineralizing thermal water. J Cosmet Dermatol, 2019. 18: p. 815– 820.
EXPOSOME IMPACTS SPANISH POPULATION
Buendía-Eisman, A., et al., Study of the Exposome Ageing-related Factors in the Spanish Population. Acta Dermato-Venereologica, 2020. 100 (5): p153.
EXPOSOME & SKIN
Passeron, T., et al., Clinical and biological impact of the exposome on the skin. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2020. 34: p.4-25.
Appenzeller, B., et al., Skin exposome science in practice : current evidence on hair biomonitoring and future perspectives. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2020. 34: p. 26-30.
Quellen
(1) Wild, C.P., Complementing the genome with an "exposome": the outstanding challenge of environmental exposure measurement in molecular epidemiology. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev, 2005. 14(8): p. 1847-50.
(2) Wild, C.P., The exposome: from concept to utility. Int J Epidemiol, 2012. 41(1): p. 24-32.
(3) Flament F, et al., Effect of the sun on visible clinical signs of aging in Caucasian skin. Clin Cosmet Investig Dermatol, 2013. 6: p.221-232.
(4) Liebel, F., et al., Irradiation of skin with visible light induces reactive oxygen species and matrix-degrading enzymes. J Invest Dermatol, 2012. 132(7): p. 1901-7.
(5) Ahuja, A., et al., Influence of Exogenous Factors on Skin Aging, in Text book of Aging Skin, M.A. Farage, K.W. Miller, and H.I. Maibach, Editors. 2017, Springer Berlin Heidelberg: Berlin, Heidelberg. p. 563-577.
(6) Flament, F., et al., A severe chronic outdoor urban pollution alters some facial aging signs in Chinese women. A tale of two cities. Int J Cosmet Sci, 2018. 40(5): p. 467-481.
(7) Soeur, J. et al., Photo-pollution stress in skin: Traces of pollutants (PAH and particulate matter) impair redox homeostasis in keratinocytes exposed to UVA1, Journal of Dermatological Science, 2017. 86 (2): p.162-169.
(8) Marrot L et al., Pollution and Sun Exposure: A Deleterious Synergy. Mechanisms and Opportunities for Skin Protection. Curr Med Chem, 2018. 25 (40): p. 5469-5486.
(9) Abe, T., et al., Seasonal variations in skin temperature, skin pH, evaporative water loss and skin surface lipid values on human skin. Chem Pharm Bull (Tokyo), 1980. 28(2): p. 387-92.
(10) Engebretsen, K.A., et al., The effect of environmental humidity and temperature on skin barrier function and dermatitis. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2016. 30(2): p. 223-49.
(11) Spencer, T.S., et al., Temperature dependence of water content of stratum corneum. Br J Dermatol, 1975. 93(2): p. 159-64.
(12) Ishikawa, J., et al., Variations in the ceramide profile in different seasons and regions of the body contribute to stratum corneum functions. Arch Dermatol Res, 2013. 305(2): p. 151-62.
(13) Passeron, T., et al., Clinical and biological impact of the exposome on the skin. J Eur Acad Dermatol Venereol, 2020. 34: p. 4-25.
(14) Maarouf, M., et al., The impact of stress on epidermal barrier function: an evidence‐based review. Br J Dermatol, 2019. 181: p. 1129-1137.
(15) Krutmann, J., et al., The skin aging exposome. Journal of Dermatological Science, 2017. 85 (3): p. 152-16.
(16) Sundelin, T., et al., Cues of fatigue: effects of sleep deprivation on facial appearance. Sleep, 2013. 36(9): p. 1355-60.
(17) Flament, F., et al., How a working day-induced-tiredness may alter some facial signs in differently-aged Caucasian women. Int J Cosmet Sci, 2017. 39(5): p. 467-475.
(18) Zouboulis, C.C., et al., Sexual hormones in human skin. Horm Metab Res, 2007. 39(2): p. 85-95.
(19) Brincat MP., et al., Estrogens and the skin. Climacteric. 2005. 8(2): p.110-23
(20) Muizzuddin N., et al., Effect of systemic hormonal cyclicity on skin. J Cosmet Sci. 2005. 56(5): p. 311-21.
(21) Handel AC, et al., Melasma: a clinical and epidemiological review. An Bras Dermatol. 2014. 89(5): p. 771-82.