Ursachen: Wodurch entstehen Ekzeme?
Das Wort “Ekzem” kommt ursprünglich aus dem Griechischen und heißt so viel wie “anschwellen” oder auch “aufkochen”. Auf unserer Haut passiert ähnliches, wenn sich ein Ekzem bildet. Man spricht hier von einer entzündlichen Erkrankung der äußeren Hautschicht. Dies kann entweder kurzzeitig der Fall sein, oder auch chronisch werden.
Betroffene klagen über eine schuppige, rote und juckende Haut. Laut Studien sind in etwa 20 Prozent der Bevölkerung betroffen, wobei die Beschwerden in jedem Alter auftreten können. Sie werden durch trockene oder geschädigte Haut, Allergien oder hautreizende Substanzen verursacht.
Ekzeme haben alle ein entscheidendes Merkmal. Die obere Hautschicht der Patienten ist empfindlicher und kann so leichter durch allergene Substanzen geschädigt werden. Die natürliche Schutzbarriere unserer Haut ist geschwächt, was dazu führt, dass Infektionserreger leichter eindringen können.
Es gibt einige Faktoren, welche Ekzeme hervorrufen oder verschlimmern können:
- Allergene wie Nickel, Chrom oder Latex
- Schwitzen
- Schlafprobleme oder Stress
- Starke Temperaturschwankungen
- Trockene Luft
- Bestimmte Stoffe (Wolle, Kunstfaser, Polyester)
- Verschiedene Krankheiten und Infektionen
Behandlungsmöglichkeiten: Sind Ekzeme heilbar?
Die erste Anlaufstelle bei Ekzemen ist in der Regel der Allgemeinarzt. Dieser überweist Sie dann meist zum Dermatologen, dem Facharzt für Hauterkrankungen.
- Wichtig ist in erster Linie, dass die auslösenden Faktoren eines Ekzems vermieden werden. So müssen Sie vielleicht auf nickelhaltigen Schmuck verzichten oder dürfen bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr zu sich nehmen. Leiden Sie unter einem Kontaktekzem, so sollten sich die Beschwerden nach dem Entzug des auslösenden Allergens deutlich verbessern.
- Auch die lokale Anwendung von entzündungshemmenden, kortisonhaltigen Salben kann helfen.
- Nutzen Sie, bereits frühzeitig die richtige Gesichtscreme, wenn Sie merken, dass Ihre Haut trocken ist und ständig juckt. Hier eignet sich zum Beispiel besonders gut unsere TROCKENE HAUT PFLEGEN MIT NUTRILOGIE CREME und für die Nacht AQUALIA THERMAL MIT THERMALWASSER
- Darüber hinaus haben Sie auch die Möglichkeit, die betroffenen Hautareale in einer speziellen Phototherapie mit Hilfe von UV-Strahlung zu behandeln. Haben Sie einen besonders schweren Verlauf, kann Ihr Arzt Ihnen auch systemisch wirkende, entzündungshemmende Medikamente verschreiben, welche Linderung verschaffen.
- Liegt hingegen ein sogenanntes atopisches Ekzem vor, so gestaltet sich der Behandlungsverlauf meist schwierig und sehr langwierig. Die meisten Optionen, welche zur Verfügung stehen, mindern lediglich die Symptome, können aber die Hauterkrankung an sich nicht heilen. Sind die Schübe akut, so kann Antibiotika zum Einsatz kommen.
Welche Arten von Ekzemen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Ekzemen. Am häufigsten treten das allergische Kontaktekzem und das atopische Ekzem auf.
Es gibt zwei Hauptgruppen von Ekzemen:
- Exogene Ekzeme werden durch äußere Einflüsse ausgelöst. Dies kann der Kontakt mit bestimmten Substanzen wie Putzmittel, Laugen, Säuren oder bestimmten Allergenen sein. Aber auch Kälte oder Hitze können Ekzeme hervorrufen.
- Endogene Ekzeme dagegen werden durch innere Faktoren ausgelöst. Hier spricht man von einer erblichen Veranlagung. Neurodermitis ist zum Beispiels das bekannteste und häufigste endogene Ekzem.
- Atopisches Ekzem: Die Neurodermitis ist eine nicht ansteckende, chronische Hauterkrankung. Meist klagen die Betroffenen über schuppige, trockene Haut und starken Juckreiz .
- Allergisches Kontaktekzem: Rote und juckende Hautstellen mit flüssigkeitsgefüllten Blasen sind typisch für diese Art der Ekzeme. Meist ist es eine allergische Reaktion unseres Körpers auf Kontakt mit bestimmten Substanzen.
- Dyshidrotisches Ekzem: Bei dieser Ekzemart sind die Hände und Füße mit kleinen juckenden Bläschen befallen. Nachdem die Blasen eingetrocknet sind, kann es vorkommen, dass die Haut sich an diesen Stellen schuppt. Die Beschwerden treten meist in den wärmeren Sommermonaten auf.
- Nummuläres Ekzem: Hier treten ca. münzförmig große, rote und juckende Flecken im Bereich des Rückens, der Arme und Beine auf.
- Seborrhoische Dermatitis: Dieses Ekzem tritt vor allem bei Personen mit einer erhöhten Talgproduktion auf. Besonders betroffen sind Männer, sowie Säuglinge bis zu einem Alter von 3 Monaten. Meist ist das Gesicht und die Kopfhaut betroffen.
An welchen Körperstellen treten Ekzeme auf?
Ekzeme können an fast allen Stellen am Körper entstehen und auftreten. Besonders häufig sind aber das Gesicht, die Kopfhaut, die Arme und Hände betroffen. Bei trockener und schuppiger Kopfhaut empfehlen wir Ihnen unsere pflegenden Shampoos von Dercos:DERCOS ULTRA-SENSITIV PFLEGE SHAMPOO NORMALES BIS FETTIGES HAAR und DERCOS ULTRA-SENSITIV PFLEGE SHAMPOO TROCKENES HAAR.
Ebenfalls sehr häufig betroffen sind die Hautstellen zwischen den Hautfalten. Hier sammelt sich in der Regel viel Schweiß, wenn wir schwitzen, was die Bildung von Ekzemen begünstigt.
Entgegen der weitläufigen Meinung ist ein Ekzem nicht ansteckend, da es nicht von Bakterien oder Viren verursacht wird.
Ekzeme vorbeugen
Hat das Ekzem keinen genetischen Ursprung so können die folgenden einfachen Tipps helfen, juckenden und roten Hautstellen vorzubeugen:
- Versuchen Sie, die Auslöser für den Juckreiz und die Rötungen zu finden und vermeiden Sie diese möglichst.
- Wenn Sie mit reizenden Substanzen arbeiten müssen, dann tragen Sie am besten Handschuhe.
- Duschen Sie nicht zu heiß oder zu lange. Lieber kurz und mit lauwarmem Wasser.
- Tragen Sie Kleidung, die locker sitzt und nicht direkt auf der Haut aufliegt, so dass Ihre Haut atmen kann.
- Vermeiden Sie Modeschmuck aus Nickel oder anderen Metallen, welcher die Haut reizen kann.
- Pflegen Sie Ihre Haut regelmäßig mit einer auf Ihren Hauttyp abgestimmten Pflege.