Dr. Emi: „Gleich vorweg sei gesagt, dass
Cellulite genetisch bedingt und fast jede Frau von Dellen an Po und Oberschenkeln betroffen ist. Das liegt an der spezifischen Struktur des weiblichen Bindegewebes: Anders als beim männlichen Bindegewebe verlaufen die Kollagen- und Elastinfasern nicht netzartig, sondern parallel. Dadurch können sie sich zwar leichter dehnen, was vor allem in der Schwangerschaft praktisch ist. Sind die Bindegewebsfasern aber insgesamt geschwächt, können sich darunterliegende Fettzellen leichter durchdrücken und so das Erscheinungsbild der Cellulite verstärken. Ein stabiles Kollagengerüst hält die Fettzellen dagegen mehr oder weniger in Schach und die Haut erscheint insgesamt glatter und ebenmässiger.
Um den Kollagenaufbau von innen heraus zu unterstützen und damit auch die Cellulite zu mildern, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Empfehlenswert sind ausreichend Vitamin C,
Zink und Eiweiss, dessen Aminosäuren der Körper in Kollagen umwandeln kann. Natürliches Kollagen, das ausschliesslich in tierischen Produkten wie Fleisch oder Gelatine vorkommt, aber auch spezielle Kollagenpulver sind im Grunde nicht nötig – der Körper spaltet die Kollagenmoleküle ohnehin zunächst in seine Bestandteile auf und baut sie nach Bedarf wieder zu Proteinen oder Enzymen zusammen.“